Vereinsgeschichte

Vereinsausflug 2019 - Hochkönigman, Maria Alm
Vereinsausflug 2019 - Hochkönigman, Maria Alm

Der ATSV Nurmi Ternitz wurde am 4. Jänner 1996 als "ATSV Ternitz - Sektion LC Raumausstatter Spreitzgrabner Ternitz" gegründet. 2 Monate später, am 7. März 1996, wurde der Vereinsname auf "LC Spreitzgrabner Nurmi's" geändert.

Als Namensgeber dient(e) Paavo Nurmi, ein finnischer Läufer.

Seit 2. Jänner 1997 ist unser Verein als "ATSV Nurmi Ternitz" bekannt.  

Von 1996 bis 2013 wurde unsere Sektion von Ing. Heinz Stranz geleitet und von 2014 bis 2018 war Patrick Koglbauer Sektionsleiter. Seit 2019 ist Melanie Hinum neue Sektionsleiterin.

 

Vereinsausflüge

1998: Halbmarathon "Rund um den Hallstättersee" (20 Teilnehmer)

1999: Halbmarathon in Triest/ITA (25 Teilnehmer)

2001: Therme Loipersdorf (30 Teilnehmer)

2002: Marathon in Turku sowie Besichtigung von Südfinnland (Helsinki, Lahti,...) und St. Petersburg (9 Teilnehmer)

2009: "Rund um den Wolfgangsee" St. Wolfgang (16 Läufer)

2011: Kurparklauf Bad Hall (19 Teilnehmer)

2013: (Halb-)Marathon in Turku (11 Teilnehmer)  

2014: "Race the Lake" Rund um den Fuschlsee am 30./31.8. (21 Teilnehmer)

2018: 6 Stundenlauf in Steyr

2019: Hochkönigman in Maria Alm

2020-2021: coronabedingt leider ausgefallen

2022: Sonnenthermenlauf in Lutzmannsburg

 

Vereinsmeisterschaften

11.10.2003: 3. Therme Loipersdorf Buschenschanklauf. Vereinsmeister: Doris Fischer und Christian Haller

26.10.2004: "Pferscherlauf" in Brunn am Gebirge. Vereinsmeister: Tina Schwarz und Bernhard Weik

16.10.2005: Gloggnitz. Vereinsmeister: Tina Schwarz und Bernhard Weik

29.04.2006: Hochwolkersdorf. Vereinsmeister: Silvia Zottl und Josef Fuchs

06.09.2008: Gloggnitz "Laufen mit Herz". Vereinsmeister: Silvia Zottl und Josef Fuchs

26.06.2010: Breitenau. Vereinsmeister: Doris Fischer und Georg Ziegerhofer

27.08.2011: Bad Hall. Vereinsmeister: Sabine Fuchs und Josef Fuchs

07.06.2014: St. Johann. Vereinsmeister: Sabine Fuchs und Thomas Koglbauer

09.06.2018: Gfieder Geländelauf: Vereinsmeister: Melanie Hinum und Alois Pfneisel

15.06.2019: Gfieder Geländelauf: Vereinsmeister: Melanie Hinum und Christian Wartbichler

20.06.2020: coronabedingt ausgefallen

19.06.2021: Gfieder Geländelauf: Vereinsmeister: Eva-Maria Bauer und Christian Wartbichler

11.06.2022: Gfieder Geländelauf: Vereinsmeister: Eva-Maria Bauer und Lukas Herbst

 

 

Paavo Johannes Nurmi (1897-1973) - unser Namensgeber

Steckbrief:

geboren: 13. Juni 1897 in Loimaa bei Turku
gestorben: 2. Oktober 1973 in Helsinki
Größe: 1,74 m
Gewicht: 65 kg
größte Erfolge: 9 x Olympiagold, 3 x Olympiasilber, 22 Weltrekorde

 

Der Finne Paavo Johannes Nurmi revolutionierte den Langstreckenlauf und galt jahrelang, vor allem auf den Strecken über 3000 m, als unschlagbar. Er praktizierte bereits in den zwanziger Jahren den Hochleistungssport, wie er jetzt üblich ist. In seiner besten Zeit trainierte Nurmi dreimal am Tag: Morgens stand ein 10-km-Lauf mit Sprints auf dem Programm, dann folgten Gymnastik und Körperpflege, anschließend ein 5-km-Lauf mit der Uhr, und abends lief er nochmals 4 bis 7 km. Intervall- und Hügelläufe und im Winter zusätzlich Schilanglauf waren Hauptbestandteile seines Trainingsprogramms.

Sein Gegner war die Zeit, nicht die Konkurrenz. Oft mit der Stoppuhr in der Hand – sich selbst kontrollierend - entnervte er mit seinem Anfangstempo die Konkurrenten. Durch Ausdauer, Kampfkraft, Selbstdisziplin und Siegeswillen setzte er mit insgesamt 22 Weltrekorden neue Maßstäbe im Langstreckenlauf. Zwischen 1920 und 1928 gewann er bei olympischen Spielen neun Goldmedaillen und 3 Silbermedaillen. Nur Leichathlet Carl Lewis, Schwimmer Mark Spitz und Turnerin Larissa Latynina haben später ebenfalls bei Olympischen Spielen 9 Goldmedaillen gewonnen.

Helsinki, 19. Juni 1924: 
Nurmi gelang ein Doppelschlag, der Experten die Sprache verschlug: innerhalb von 50 Minuten lief er zwei Weltrekorde - zuerst 1500m in 3:52,6 min, dann 5000m in 14:28,2 min.

Olympia 1924 in Paris:
10. Juli: Innerhalb von 60 Minuten wird er Olympiasieger über 1500 m und 5000 m.
12. Juli: Bei mehr als 40 °C treten die Athleten zum olympischen Geländelauf über 10 650 m an. 24 kollabieren auf der Strecke, nur 15 kommen durch. 8 davon müssen auf der Bahre aus dem Zielraum getragen werden - der überlegene Sieger heißt Paavo Nurmi.
13. Juli: Gold im Teambewerb über 3000 m.

Auf Grund dieser Erfolge wurde er für die Wintersaison 1924/25 in die USA eingeladen. In einer Serie von 55 Läufen errang er 52 Siege! Er brachte damit „Finnland auf die Weltkarte“, so ein US-Reporter.

Von der Teilnahme an den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles, wo er seine Sportler-Laufbahn mit einem Sieg im Marathonlauf krönen wollte, wurde er durch einen stark umstrittenen Beschluss des Internationalen Leichtathletik-Verbandes wegen „Verstoßes gegen das Amateurstatut“ ausgeschlossen. Startgeldzahlungen waren damals noch verboten, eine Spesenabrechnung in Königsberg wurde Nurmi zum Verhängnis.

In seiner Heimat durfte er weiter starten und siegen. 1933 konnte der 36jährige Nurmi als „Nationaler Amateur“ noch Finnischer Meister über 1500m werden.
1940 setzte er sich in den USA für Hilfe für sein Land gegen die Sowjetunion ein.
1952 wurde er rehabilitiert und konnte als Schlussläufer das olympische Feuer ins Stadion von Helsinki bringen.
Im Alter steckte der erfolgreiche Geschäftsmann Nurmi viel Geld in eine Stiftung zur Erforschung der Koronarkrankheiten – er selbst war davon betroffen – und zur Förderung der öffentlichen Gesundheit. Privat war Nurmi sehr in sich gekehrt und kontaktscheu, auch seine Ehe ging in Brüche. Für den introvertierten Läufer war Reden nicht einmal Silber, nur Laufen Gold. Er ließ seine Beine sprechen.

{gallery}stories/paavo_nurmi,width=300{/gallery}

Schon zu Lebzeiten wurde er für seine Erfolge im Laufsport geehrt, seit 1924 steht ein Bronzestandbild vom berühmten Bildhauer Väino Aaltonen vor dem Olympia-Stadion in Helsinki.

Olympische Spiele 1920 (Antwerpen)

 

1. Rang

10.000m

 

1. Rang

8.000m Gelände Einzel

 

1. Rang

8.000m Gelände Mannschaft

 

2. Rang

5.000m

 

Olympische Spiele 1924 (Paris)

 

1. Rang

1.500m

 

1. Rang

5.000m

 

1. Rang

10.000m Gelände Einzel

 

1. Rang

10.000m Gelände Mannschaft

 

1. Rang

3.000m Mannschaft

 

Olympische Spiele 1928 (Amsterdam)

 

1. Rang

10.000m

 

2. Rang

5.000m

 

2. Rang

3.000m Hindernis

Persönliche Bestzeiten (vorwiegend auf Aschenbahnen):

1.500m

3:52,6

(WR 1924 – 1926)

1 Meile

4:10,4

(WR 1923 – 1931)

3.000m

8:20,4

(WR 1926 – 1932)

2 Meilen

8:59,6

(WR 1931 – 1936)

5.000m

14:28,2

(WR 1924 – 1932)

10.000m

30:06,2

(WR 1924 – 1937)

Stundenlauf

19.210m

(WR 1928 – 1945)